28.03.2019

IT-Executive Club | Bericht vom Clubabend am 26. März 2019

 

Wie lassen sich Deep Learning und Virtuelle Realität miteinander verschränken, und zwar so, dass das Business etwas davon hat?


Wie lassen sich Deep Learning und Virtuelle Realität miteinander verschränken, und zwar so, dass das Business etwas davon hat? Diese Frage stand im Vordergrund des erneut sehr gut besuchten Clubabends. Außerdem: wie üblich zwei CIO-Interviews und wichtige Housekeeping-Themen, teils im Rückblick auf die IT-Strategietage, teils mit Wirkung auf die ITEC-Zukunft.

 

Interview André Helbig

Der gelernte Bankkaufmann und studierte Bankfachwirt leitet ist seit mehr als 20 Jahren bei der Landesbank Berlin und leitet seit kurzem das IT- und Providermanagement im Direktbank-Service.  In diesem Bereich gibt die LBB unter anderem Co-Branding-Kreditkarten für ADAC-Mitglieder und Visa-Karten für Prime-Kunden von Amazon.de heraus. Ein neues Kernsystems für das Kartenmanagement wurde gerade live geschaltet.

Interview Lars Nebert

Der studierte Betriebswirt mit einer professionellen Historie im Finanz- und Versicherungssektor ist seit 2014 Head of IT bei BS Energy, einem bundesweit tätigen Energieversorger aus Braunschweig. Vor etwa zwei Jahren schob er dort kurz hintereinander zwei signifikante Modernisierungen an: Cloud Computing und eine Transformation hin zu agilen Arbeitsweisen in der IT. Gegen anfängliche Bedenken stellte sich schnell heraus, dass die meisten Aspekte der Arbeit sich besser mit einem agilen Ansatz in cross-funktionaler Struktur abbilden lassen.

Vortrag über Next Reality

Unter dem Titel „Next Reality – Bindeglied zwischen Visualiserungstechnologien und künstlicher Intelligenz“ zeigte Oliver Rößling, Vorstandsvorsitzender nextReality.Hamburg e.V., auf, wie neue Visualisierungstechniken in Kombination mit maschinellem Lernen die Geschäftswelt der Zukunft prägen werden.

In der Praxis arbeitet Rößlings Beratungsfirma Absolute Reality unter anderem daran, im Uni-Klinikum Eppendorf mithilfe von Gestenerkennung und der 3D-Analyse von Bewegungsdaten Reha-Prozesse zu standardisieren, so dass sie mit geringerem Personalaufwand funktionieren und schneller zum Erfolg führen. Weitere Anwendungsszenarien: Im Bereich Arbeitssicherheit ließe sich die Ausbildung von Fachkräften durch Tracking ihrer Bewegungsabläufe optimieren. Und im Pflegebereich könnten automatische Bewegungsanalysen dafür sorgen, dass kritische Zustände von Patienten schnell erkannt würden und automatische Alarme auslösen.

Noch längst nicht werden die kombinierten Möglichkeiten der Virtuellen Realität und des Machine Learning ausgeschöpft, urteilte der Fachmann auf Nachfrage. Es hake daran, dass Daten zwar vorhanden seien, aber oft nicht ausgewertet würden.

"Housekeeping"

Zum Abschluss erfolgte noch Hinweise zu einem Mentoren-Programm für CIOs des ITEC an der Hamburg School of Business Administration (HSBA), Aufrufe zur Beteiligung am Digital Leader Award“ (DLA) und den „CIO des Jahres“ Award, sowie der Hinweis auf den nächsten Clubabend, der am 18. Juni 2019 im NRV-Clubhaus stattfinden wird.